Donnerstag, 10. November 2016

Keller malen und Fliesenarbeiten

Keller malen und Fliesenarbeiten


Vor 2 1/2 Wochen wurden endlich mal unsere Fenster im Keller eingebaut. Am Anfang war das vielleicht ganz gut so, damit der Keller und später der Estrich schön trocknen kann. Aber jetzt zum Ende bei den kalten Temperaturen und 90% Luftfeuchtigkeit war wohl eher das Gegenteil von trocknen der Fall.
Naja..Als die Fenster eingebaut waren, bin ich gleich los und hab 2 Bautrockner von Ö-Com Baumarkt geholt. So ca. 100L Wasser haben die in einer Woche aus der Luft rausgeholt. Ob das jetzt was gebracht hat..Man weiß es nicht.
Gleichzeitig haben wir mit Unterstützung von meinem Vater und einem Freund angefangen den Keller zu malen.
Davor haben wir aber noch eine ganze Woche für Vorarbeiten verbracht..Wände und Decke mit Schleifgiraffe bearbeiten. Putzschäden und Löcher im Mauerwerk verspachteln. Fegen..Saugen..Abkleben..Staub wischen an den Wänden/Decken.
Dann alles grundieren. Wir haben mit einem Quast grundiert. Aber die Investition in eine Pumpspritze würde sich lohnen, wenn man auch den Rest vom Haus in Eigenleistung grundieren will.
Malen ging eigentlich ziemlich schnell vonstatten. Ich bin da ein wenig pingelig und deswegen müssen die Betonwände dreimal gemalt werden. Nacktes Mauerwerk und Putz nur 2 mal.



Fliesenarbeiten    

 Die Fliesenarbeiten werden von der Firma Gorgs aus Harsefeld durchgeführt. Fliesen aussuchen kann man im Teambaucenter in Stade oder direkt bei Gorgs. Wir haben uns für Gorgs entschieden. Im Teambaucenter mag mehr Auswahl sein, aber bei Gorgs hatten wir deren kleines Fliesenstudio für uns alleine und persönliche Beratung.
Wir haben uns entschieden im ganzen Erdgeschoss Fliesen zu verlegen. Ich war anfangs dagegen und wollte im Wohnbereich was "weicheres" Mirjam ist mit Fließen im ganzen Haus aufgewachsen und war dem entsprechend auch für Fliesen, weil gerade wegen unserem Hund leichter zu pflegen sind und auch robuster.
Die Bäder bekommen braune Bodenfliesen und beige Wandfliesen. Im Erdgeschoss haben wir uns für Fliesen in Holzoptik entschieden.
Gefühlt und nach meiner Einschätzung gibt es da 3 Preisklassen: 30€/m² = Sieht einfach nur billig und nicht ansatzweise wie Holz aus.. 50€/m2 = Bei guter Qualität und dunkleren Farben sieht das schon sehr nach Holz aus und die Fliesen haben auch eine Holzmaserung.. 70€/m² = Sieht aus wie Holz. Die Farben sind echt und die Maserung auch perfekt.
Wenn man jetzt so wie wir eine sehr große Fläche verfliest, dann bekommt man auch auf die Fliesen Rabatt. Bei kleinen Badflächen braucht man das nicht unbedingt erwarten.

Den Termin für die Fliesenarbeiten habe ich selber um eine Woche nachhinten verschoben, damit der Estrich mehr Zeit zum trocknen hat. Im nachhinein war das ein großer Fehler, aber dazu im nächsten Posts mehr.
Der Fliesenleger ist leider nicht pünktlich nach Terminplan gestartet und hat auch aus persönlichen Gründen 2 Tage länger gebraucht. Das kann immer mal vorkommen und war jetzt eigentlich auch der 1. Terminverzug den wir mit Schlüter.Bauregie hatten, wo es dann zu Problemen mit Anschlussarbeiten kam. Der Fertigstellungstermin ist davon aber nicht betroffen.
Am 1. Tag der Fliesenarbeiten hatten wir mit dem Bauleiter und dem Fliesenleger vor Ort Baubesprechung, wo alles nocheinmal kurz besprochen wurde.

Im nachhinein hätte ich gerne im Vorwege etwas mehr Service gehabt. Im Kopf hatte ich mir vorgestellt, dass die Fugen der Wandfliesen und Bodenfliesen symmetrisch besser zueinander passen und das auch der Waschtisch symmetrischer passend zu den Waschbecken verfliest wird und auch allgemein weniger gestückelt wird.
Naja..Ich habe meine Wünsche auch nicht direkt geäußert und für die Maße vom Waschtisch war ich selberzuständig. Man hätte noch etwas mehr Zeit bei der Planung der Bäder verwenden können.
Die Holzoptik-Fliesen im EG haben wir im losen Verband verfliesen lassen. Jetzt hinterher, wäre mir lieber gewesen, wenn man z.B. ein "drittelverband" Probe verlegt hätte um mehr Auswahl zu haben.

Die Arbeiten gingen schnell voran und die Vorfreude wurde immer größer die Bäder und das Erdgeschoss vollständig verfliest und verfugt zusehen.
Probleme gab es nur im Bereich vom Gäste-WC. Der Estrichleger hat nicht in die Zeichnung geschaut und hat die Dehnungsfuge im WC eingefügt. Da die Tür vom Gäste-WC aber zum Flur aufgeht und die Fuge nicht übergefliest werden darf, musste der Fliesenleger jetzt etwas stückeln, damit der Übergang von den Badfliesen zu den Holzfliesen unter der Tür verschwindet.
Sockelfliesen haben wir nur im Zimmer/EG. In den anderen Räumen verlegen wir Sockelleisten aus Holz (Hamburgerprofil).

Zwischendurch wurde im Bereich vom Kellerauseingang ein Zinkblech als Verkleidung angebracht und der Verblendsteinsockel verfugt.

Mein Maurerkumpel und ich haben dann noch im HWR ein Sockel aus Ytong-Steinen und Beton für die Waschmaschine und den Trockner gebaut. Die Waschmaschinen können nur ca 1,5m hochpumpen und der Abwasseranschluss liegt Höher.









So ist es falsch! Die Tür wir auf der Seite zum Flur verbaut.













Update Probleme mit dem Trockenbauer

Update: Probleme mit dem Trockenbauer

Ich hab doch nochmal die Wasserwaage an die Wand im Zimmer/EG gehalten..
Schief...Macht ein Bogen..Wellig!
Beim nächsten Haus mach ich den Trockenbau lieber selber. Dann ärger ich mich wahrscheinlich über mich selber, aber lieber so als so ein Trauerspiel!

Montag, 7. November 2016

Erdarbeiten

Erdarbeiten


Der Sand muss weg!
Ich hatte noch ein Haufen lehmigen Sand vom Keller bei uns auf dem Grundstück liegen.
Eine Überlegung war, dass mein Onkel den Sand abholt, aber der Weg mit 2 Std. für eine Tour war einfach zu weit.
Ein Landwirt aus der Nähe hat dann für uns den Sand abgefahren.
Am Ende sind dann ca.140m³ zusammengekommen. Von mir aus hätten er noch 2 Anhänger mehr Sand abholen können, aber ich glaube nach 1 1/2 Tagen hatte er keine Lust mehr.

Mein Cousin hat dann am Wochenende darauf den Mutterboden, der auf dem Nachbargrundstück zwischengelagert war, wieder auf unser Grundstück zurückgeschoben. Dazu noch eine wenig "Müll" mitgenommen und Steine umgeschichtet.













Probleme mit Trockenbauer

Probleme mit dem Trockenbau


Wir hatten eine paar Beanstandungen beim Trockenbau. Aber der Reihe nach:

Im Zimmer im EG wurden die Rohre der Lüftungsrohre mit Rigipsplatten verkleidet. Dabei ist mir aufgefallen, dass eine Seite nicht bündig mit der gemauerten Wand abschließt. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Maler das ausgleichen kann.



















Habe das Problem dann in einer E-Mail der Schlüter-Bauregie geschildert und 1-2 Tage später war die Wand bündig.

Als nächstes kam der Maler um die Fugen der Trockenbauwände zu verfugen. Danach ist mir aufgefallen, dass die vom Trockenbauer nachgearbeitete Wand schief ist.



Im oberen Bad hatte dazu noch ein Stück von der Abseite unterschiedliche Höhen.


Also haben wir wieder eine E-Mail mit Beanstandungen geschrieben, die auch wieder schnell abgearbeitet wurden.

Nur dann wurde es noch schlimmer.
Im EG wurde eine Eckschiene angebracht und es wurde angespachtelt. Eine Seite der Trockenbauwand wurde jetzt zum Bogen und die schiefe kurze Seite war so wellig, dass man es mit dem bloßem Auge sehen konnte.
Im Badezimmer wurden die Fließen wieder runtergerissen und eine Seite der Wand etwas in den Raum reingeholt.
Nun ja...Wenn die Ecke vorher ein 90° Winkel hatte und man jetzt die Wand reinzieht, was hat man dann? Richtig..Keine 90°. Und das fällt natürlich auf, wenn die Bodenfliesen 90°-Winkel haben.


Also wieder eine E-Mail an Schlüter.Bauregie. Der Ton wurde etwas ernster.

 Diesmal hat uns der Trockenbauer direkt angerufen und wir haben die Probleme besprochen.
Lösung: Im Bad alles wieder zurückbauen. Die schiefe Abseite bleibt und muss später geklärt werden.
Im Zimmer unten muss nachgearbeitet werden.

Die Arbeiten wurden ein Tag später ausgeführt.

Tja..Die 3 Nacharbeit im Zimmer konnte man wieder vergessen. Ich glaube die Schiene wurde entfernt und dann neugespachtelt. Schief und mit einem Absatz in der Spachtelung.. Sieht man das nicht als Handwerker, wenn irgendwas Scheiße aussieht?!?





Naja..Wieder eine E-Mail. Aber diesmal ohne Text und nur mit Bildern. War ja eindeutig genug.

2 Tage später war das Elend endlich zu Ende. Die Wand wurde neugespachtelt und dieses mal akzeptabel.
Ok..die Wasserwaage hab ich weggelassen..

Fazit: Mit dem Trockenbauer bin ich nicht zufrieden. Jedesmal war es auf den 1. Blick offensichtlich, dass das nicht so bleiben kann. Aber es wurde einem trotzdem als Lösung angeboten.
Ohne Probleme und Ärger ein Haus bauen ist unmöglich.
Jetzt kommt es aber auf die Hausbaufirma an und da hab ich bis jetzt mit der Schlüter.Bauregie gute Erfahrung gemacht. Bei Beanstandungen schreibe ich meistens eine E-Mail mit Bildern. Auf die Antwort muss man nie länger als ein Tag warten und die Antwort ist fast immer, dass das Problem an die betreffende Firma weitergegeben wurde und die Beanstandung wurde dann zügig abgearbeitet oder man bekam eine Rückantwort.
Freude oder Arbeitskollegen die mit anderen Baufirmen gebaut haben, haben katastrophaleres erlebt....*hust* Team-Massivhaus *hust*



Waschtisch

Waschtisch in Eigenleistung!


Von Anfang an wollten wir oben im Bad 2 Waschbecken haben. In der Mietwohnung, in der wir in Schleeßel gewohnt hatten, hatten wir auch 2 Stück. Eingelassen in einer Arbeitsplatte.
Also habe ich mich an die Planung gemacht und habe im Internet recherchiert und mir Ideen geholt.
Nebenbei haben wir uns vom Fließenleger auch ein Angebot machen lassen, aber ca. 400€ war uns etwas zu teuer.

Irgendwann hatte ich eine ungefähre Bauweise im Kopf und die passenden Aufsatz-Waschtische hatten wir auch gefunden. Alles wurde mit in die Zeichnung aufgenommen.

Das war alles im März/April.
Im Oktober wurde es jetzt an der Zeit den Plan umzusetzen. Mit einem Freund, der von Beruf Maurer ist, hab ich alles nochmal durchgesprochen und bin dann einkaufen gegangen.
In allem haben mich die Materialien ca 200€ gekostet.

Als Ständer haben wir Planbausteine aus Porenbeton genommen. Mit Mörtel die 1. Steine in Waage ausgerichtet und dann die anderen mit Fliesenkleber verklebt.
Die Waschtischplatte ist eine Wedi-Bauplatte aus dem Fließenmarkt. Gibt es aber günstiger bei Obi. Die kann man ganz einfach mit Handkeissäge oder Stichsäge auf das gewünschte Maß sägen. Die untere Bauplatte haben wir mit den Planbausteinen verschraubt. An der Außenwand habe wir noch Winkel angeschraubt zum Abfangen der Platte.
(Kleiner Tip: Putz entfernen und dann den Winkel setzen. So stört der nicht beim Fliesen.)
In die obere Bauplatte haben wir mit der Stichsäge Ausschnitte für Waschbecken ausgesägt und dann mit der unteren Bauplatte verklebt.
Fertig war der Rohbau.
Der Fliesenleger hat den Waschtisch dann noch verfliest und mein Cousin wird uns Schränke für den Unterbau anfertigen.
Insgesamt bin ich mit meiner Planung und der Ausführung zufrieden.
Leider passen die Fliesenmaße zu den Maßen vom Waschtisch nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte. Es nicht alles so ganz aufeinander abgestimmt, aber an sowas habe ich nicht gedacht bei der Planung.